CEE
Die Analysten der Erste Group sehen die Entwicklung des Wachstums in Zentral- und Osteuropa ebenfalls als maßgeblich von der Corona-Pandemie beeinträchtigt. Haben zuvor bereits politische Unwägbarkeiten sowie tendenziell schwächere Exportmärkte und Inlandsnachfragen zu einer erwarteten Verlangsamung geführt, so hat sich diese Verlangsamung durch die Corona-Pandemie nur verfestigt. Bei einer erwarteten Arbeitslosenrate von 4,9% im Jahr 2020 (2019: 4,6%, 2018 noch 5,2%) soll das reale BIP-Wachstum der Region im Durchschnitt dann nur bei 0,8% liegen. Ungarn und Polen sollten weiterhin ein relativ gutes Wachstum im regionalen Vergleich aufweisen, übertroffen nur von Rumänien und Serbien mit 1,8% bzw. 1,5% realem BIP-Wachstum in 2020.
Ein wesentlicher Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung, unter dem aktuellen Einfluss des Virus und auch danach, sollten staatliche Fördermaßnahmen sein. Dazu sollten in der Region auch EU-Fördermittel aus kommenden Budgetperioden beitragen.