CEE

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) sieht in seiner Prognose vom November 2018 das Wachstum in den meisten Ländern Zentral- und Osteuropas nach wie vor robust. Die angespannte Situation an den Arbeitsmärkten sorgt für deutlichen Lohnanstieg, was sich wie in Österreich positiv auf den Konsum auswirkt, allerdings mittelfristig für das zukünftige Wachstum eine Herausforderung darstellen kann. Die mittel- und osteuropäischen (MOE) EU-Länder weisen bis auf Kroatien (2,6 %) für 2019 reale BIP-Wachstumsraten von zumindest 3 % auf. Dabei sticht die Slowakei mit einer auch im Vergleich zu 2018 gestiegenen Wachstumserwartung von 4,1 % besonders hervor. Gemäß WIIW liegt der durchschnittliche BIP-Anstieg von 3,4 % der EU-MOE-Länder annähernd gleichauf mit dem erwarteten Wachstum 2019 der Westbalkanstaaten von 3,5 %.

Wie der WIIW in seiner Analyse resümiert, bleibt der Gesamtausblick für die Region positiv, wobei auf Grund von u.a. verschärftem Handelskonflikt zwischen USA und China sowie einem kleineren EU-Haushalt nach dem Brexit mit deutlich höheren Risiken. Grundsätzlich bestätigt der WIIW den Konvergenzpfad mit der Region Westeuropas, wenn auch angesichts des schwächer werdenden externen Umfelds mit reduziertem Tempo.

Die VIG geht auf Basis der derzeit vorliegenden Prognosen von Wachstumsraten in den CEE-Märkten deutlich über jenen Westeuropas aus, sodass die positive Entwicklungsdynamik der Versicherungsbranche in CEE auch im Jahr 2019 weiter besteht.